Hier finden Sie Informationen zur kognitiven Verhaltenstherapie, zum allgemeinen Ablauf einer Psychotherapie für gesetzlich und privat versicherte Patienten, sowie einige Punkte, die mir bei meiner Arbeit besonders wichtig sind.
Diagnostik & Therapiebeginn
Kognitive Verhaltenstherapie
Kinder & Jugendliche
Was mir bei meiner Arbeit besonders wichtig ist
Kosten
Zunächst treffen wir uns zu mehreren Probesitzungen im Rahmen der psychotherapeutischen Sprechstunde und sogenannten probatorischen Sitzungen. Innerhalb dieser Stunden haben wir die Möglichkeit, uns kennenzulernen und gemeinsam durch die Diagnostik einen Überblick über Ihre konkreten Anliegen zu bekommen, um einen Therapieplan daraus abzuleiten.
Bevor eine Behandlung beginnt, führe ich eine ausführliche Diagnostik durch. Das heißt für Sie, dass Sie einige Fragebögen zum Ausfüllen bekommen und wir in einem diagnostischen Interview verschiedene Bereiche gemeinsam überprüfen, um alle für Sie persönlich relevanten Themen von Anfang an im Blick zu haben. Bei Kindern und Jugendlichen werden auch die Bezugspersonen in den diagnostischen Prozess mit einbezogen. Innerhalb dieser Kennenlernphase entscheiden wir gemeinsam, ob mit Hilfe einer psychotherapeutischen Behandlung eine Verbesserung im Hinblick auf Ihr Anliegen möglich erscheint.
Anschließend werden aus den Therapiezielen die konkreten Behandlungsschritte abgeleitet, und ich stelle einen Antrag auf Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse. Nachdem die Therapie durch die Krankenkasse bewilligt wurde, treffen wir uns einmal pro Woche zu einem festen Termin, der 50 Minuten dauert. Bei Kindern und Jugendlichen finden zusätzlich in regelmäßigen Abständen Elterngespräche statt.
Zum Seitenanfang
Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Meinungen und die Urteile über die Dinge. (Epiktet, 1. Jh. nach Chr.)
Die Konzepte und Erkenntnisse der kognitiven Verhaltenstherapie bilden die Grundlage für meine therapeutische Arbeit. Die Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie sind wissenschaftlich vielfältig überprüft worden und haben in vielen Studien ihre Wirksamkeit gezeigt. Das Verfahren wird von allen Krankenkassen anerkannt.
In dieser Therapierichtung stehen problematische Verhaltensweisen und die dazugehörigen Gefühle, körperlichen Empfindungen und vor allem die negativen Gedanken im Mittelpunkt.
Zunächst wird gemeinsam eine ausführliche Analyse der aktuellen Probleme und Anliegen ausgearbeitet, wobei sowohl die auslösenden als auch die aufrechterhaltenden Faktoren beachtet werden. Aus dieser Problemdefinition leiten wir anschließend die individuellen und konkreten Therapieziele ab. Ihre persönliche Lebensgeschichte, früheren Erfahrungen und bisherigen Versuche der Problemlösung werden dabei immer mit einbezogen.
Nach der Problemanalyse werden gemeinsam unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten und Ansätze zur Veränderung in Richtung der persönlichen Ziele erarbeitet. Konkrete Übungen werden häufig als therapeutische Aufgaben zwischen den Therapiesitzungen vereinbart und von Patienten eigenständig durchgeführt. Durch vielfältige neue Erfahrungen können Sie sich so selbst auf einen neuen Weg begeben und Ihre Ziele schließlich erreichen. Die Erfahrungen, die Sie beim eigenständigen Umsetzen machen, werden dann gemeinsam in der Sitzung nachbesprochen.
Die Rolle des Patienten in der Verhaltenstherapie ist sehr aktiv und auf Augenhöhe mit dem Psychotherapeuten. Das bedeutet konkret, dass Sie immer genau wissen sollen, wann und warum welche Strategie angewendet wird und Sie sich bewusst und aktiv für die Veränderung entscheiden.
Dadurch sammeln Sie im Verlauf der Therapie viele hilfreiche Strategien für den Umgang mit schwierigen Situationen, sodass Sie am Ende der Behandlung einen individuellen „Werkzeugkasten“ zur Verfügung haben. Ein solcher Werkzeugkasten kann beispielsweise beinhalten, dass Sie neue Möglichkeiten zum Umgang mit schwierigen Gedanken erlernt haben oder Entspannungstechniken anwenden können. Dieses Vorgehen beugt so auch Rückfällen oder dem Auftreten von neuen Problemen vor, indem Sie nach dem Ende der Therapie weiter an Ihren hilfreichen Strategien arbeiten und diese selbstständig und eigenverantwortlich anwenden können. Es ist mir wichtig, meine Patienten dabei zu unterstützen, ihre Ressourcen zu stärken und ihr Potential voll zu entfalten. Dann können Sie sich für ein Leben entsprechend ihrer Wertvorstellungen und Lebensziele entscheiden und dieses Leben selbstbestimmt und eigenverantwortlich führen.
In meiner Arbeit verwende ich als Schwerpunkt Interventionen aus der sogenannten dritten Welle der Verhaltenstherapie. Dazu gehören neben der Akzeptanz & Commitment Therapy auch die Schematherapie
Zum Seitenanfang
Die therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen orientiert sich ebenfalls an dem oben beschriebenen Vorgehen und richtet sich dabei natürlich nach dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes oder des Jugendlichen. Begleitend finden die Gespräche mit den Eltern statt. Bei Jugendlichen entscheiden wir ob und in welchem Umfang die Eltern in die Therapie einbezogen werden sollen. Zusätzlich zu der Arbeit mit Eltern finden manchmal auch Gespräche mit Erziehern oder Lehrern statt.
Zum Seitenanfang
Grundsätzlich ist mir in meiner Arbeit wichtig, jedem Patienten respektvoll und auf Augenhöhe zu begegnen. Eine auf Empathie, Vertrauen und Verständnis basierende therapeutische Beziehung bildet die Grundlage für eine erfolgreiche psychotherapeutische Behandlung.
Ich möchte Ihnen dabei helfen, Ihr seelisches Leiden zu reduzieren, sodass Sie ein erfülltes Leben entsprechend Ihrer persönlichen Wertvorstellungen führen können. Dabei stelle ich mein Wissen und meine Fachkenntnisse zur Verfügung, für langfristige Veränderungen ist gleichzeitig auch Ihre Motivation von entscheidender Bedeutung.
In meiner Arbeit ist mir Tranzparenz sehr wichtig, die einen Eckpfeiler für eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung darstellt. Aus diesem Grund werden alle Methoden vorher gemeinsam besprochen, die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Intervention liegt dabei immer beim Patienten, sodass Sie immer die Kontrolle behalten.
Zum Seitenanfang
Nach einem erfolgreichen Antrag auf Kostenübernahme bei der zuständigen Krankenversicherung werden für eine Kurzzeittherapie von 2x12 Sitzungen genehmigt, in einer Langzeittherapie sind es 60 Sitzungen. Die Entscheidung ob Kurz- oder Langzeittherapie richtet sich nach den persönlichen Bedürfnissen und Anliegen des Patienten.
Für Privatpatienten/Selbstzahler:
Wenn Sie als Privatpatient oder Selbstzahler eine psychotherapeutische Behandlung in Anspruch nehmen möchten, müssen Sie sich zunächst bei Ihrer Krankenkasse informieren, inwieweit diese Leistungen übernommen werden. Der Umfang der übernommenen Leistungen und der genaue Ablauf der Genehmigung sind hierbei von Versicherung zu Versicherung sehr unterschiedlich und muss deswegen vor Beginn der Behandlung geklärt werden.
Zum Seitenanfang